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Feldkreuze auf der Gemarkung Wallstein

                                                                                           

Feld-, Weg- oder Flurkreuze waren in unserer verlorenen Heimat häufig anzutreffen, insbesondere in den katholischen Landstrichen. Sie wurden von der Bevölkerung als Zeichen ihres Glaubens errichtet. Einige von ihnen waren an Orten aufgestellt, an denen zuvor entweder ein Unfall oder ein Verbrechen geschah. Sie bestanden überwiegend aus Holz. Manches Kreuz zierte eine kunstvolle Christus-Figur.

In der Gemeinde Wallstein waren diese Zeichen der Gottesverehrung an vielen Stellen zu finden.

Das erste war kurz nach dem Ortseingang bei der Viehwaage bzw. bei Hockauf Josef GW 47 aufgestellt. Richtung Klein-Wallstein bei Mildner Josef GW 22 und Schittenhelm Johann GW 24 schmückten weitere Kreuze den Weg. Auf der Hutung von Schittenhelm Franz GW 28 bei Klein-Wallstein war wohl in Wallstein das höchst gelegene Feldkreuz.

Auf dem Weg Richtung Verlorenwasser waren bei Hoffmann Josef GW 3 gleich zwei Kreuze anzutreffen. In Verlorenwasser Nr. 4 – Besitzer Gans Karl  VW 5 – zierte am Wegesrand eine weiteres Wegkreuz den Ort. Ganz am Ende von Verlorenwasser stand bei der Hegerei (die zu Langwasser gehörte) noch 1968 bei meinem ersten Besuch in der alten Heimat das Feldkreuz.

Von Verlorenwasser nach Wallstein über den Kirchweg ragte jeweils ein Feldkreuz am höchsten Punkt des Kirchwegs und ein letzter auf dem halben Kirchweg bis zur Kirche oberhalb der Schölzerei in den Himmel. Auch diese beiden Kreuze habe ich noch persönlich gesehen.

Üblich war es, sich an einem Kruzifix zu bekreuzigen und als Mann den Hut abzunehmen.

Vielleicht kennen noch „alte“ Wallsteiner weitere Stellen auf der Wallsteiner Gemarkung, an denen Feldkreuze standen. Interessant wäre noch, ob einige mit dem Korpus Christi, mit Bildtafeln bzw. mit einem Bittspruch versehen waren.

 

Zu danken ist Herrn Walter Wolf, VW 21 für seine Lageskizze der Gemeinde Wallstein von 1984, in der die meisten Kreuze festgehalten sind. 

PAF