Die
Geschichte einer ehemaligen sudentendeutschen Gemeinde im heutigen Tschechien
Liebe
Besucher,
mit dieser Homepage will die Interessengemeinschaft
„Wir
Wallsteiner“ für die ehemaligen Bürgern der Gemeinde Wallstein, deren
Nachkommen und allen interessierten Menschen das schreckliche Schicksal der
Sudetendeutschen teilweise dokumentieren.
Wir
sind es den Opfern
schuldig:
Ihr
bleibt unvergessen, die
Welt soll es wissen,
damit
sich so etwas nicht
wiederholt!
Gleichzeitig ist dies als eine Art
Vermächtnis für unsere
Vorfahren zu sehen, die über
Jahrhunderte sich rackerten und plagten, in dieser
bergigen Gegend dem Wald den
steinigen Boden abrangen, Äcker und Wiesen
anlegten, Häuser bauten und im Einklang mit Gott und der Natur lebten.
1946 wurden die
Sudetendeutschen und somit auch die Bürger von Wallstein nach Jahren großer
Benachteiligung und nach Monaten
schlimmster Repressalien entrechtet, enteignet und vertrieben.
Weit über 200.000 wurden
getötet. Zurück blieb ein
entvölkertes Land. Dörfer und Ortschaften wurden dem Erdboden gleichgemacht
und einst blühende Orte wurden
bedeutungslos.
Bis heute hält der tschechische
Staat an den „Benesch-Dekrete“ die die Grundlage für die Vertreibung waren,
unverrückbar fest. Es nicht zu fassen mit welcher
menschlichen Kälte
und unverzeihlichen Härte die Tschechische Regierung als
"Kulturnation" im 21. Jahrhundert an dem
grausamen Genocid (Handlungen zur völligen Vernichtung einer
Volksgruppe) festhält. Die zynischen und
menschenverachtenden Äußerungen des
ehemaligen tschechischen Ministerpräsidenten
Zeman und seinem Nachfolger Spidla:
"Sie" (die
Sudetendeutschen) "wollten heim ins Reich" und der
"Abschub der deutschen Bevölkerung sei eine "der Quellen des
künftigen Friedens" (FAZ 21.5.2002) zeigen, welch Geist und hasserfüllte
Verblendung in der Tschechei noch heute herrscht.
Dieses
unmenschliche Geschehen kann und darf nicht in den Geschichtsbüchern begraben
werden, um auch denen entgegen zu wirken die Vertreibung und ethnische
Säuberung als biologisches Problem gelöst sehen wollen. Die jüngste
Geschichte im ehemaligen Jugoslawien hat uns gezeigt, dass Vertreibung und
Vernichtung von Minderheiten
noch heute ein Mittel
diktatorischer Regime darstellt.
In
einer europäischen Wertegemeinschaft darf das Festhalten an politischen
Verbrechen an über 3 Mio.
Sudetendeutschen keine Basis haben . So schreibt die
FAZ vom 27.5.2002: "Weit bedenklicher aber ist die Ausklammerung der
politisch-moralischen Dimension der Benesch-Dekrete aus dem Beitrittsprozess der
Tschechischen Republik zur EU. Denn die daraus abzuleitende Botschaft der
"europäischen
Wertegemeinschaft" an künftige Beitrittskandidaten
lautet: Das Bekenntnis zu Entrechtung, Enteignung und Vertreibung ist für uns
kein Hindernis, wenn es nur zynisch und konsequent genug ausfällt - wie in der
Tschechischen Republik."
Diese Homepage ist
ein Versuch das Schicksal der Gemeinde Wallstein und ihrer früheren
Bewohner aufzuzeigen. Leider ist durch die Vertreibung selbst und durch
Zeitablauf nur noch wenig Material zur
Verfügung. Vieles kann nur eingeschränkt
dargestellt bzw. aufgearbeitet werden.
Wir
werden weiter daran arbeiten, die Gestaltung zu
verbessern und neue Informationen einzubauen. Sollten Sie uns mit Anregungen,
Informationsmaterial, Bildern, Geschichten und persönlichen Erlebnissen (z.B.
wie die Zeit vom Ende des Krieges 1945 bis zur Vertreibung 1946 verlief) unterstützen, wären wir Ihnen sehr dankbar. Wenden Sie sich an folgende
E-mail-Adresse:
webmaster@wallstein-sudetenland.de
Ihnen möchten wir schon heute herzlich
danken.
Wenn
Sie den Internetauftritt
der Wallsteiner
finanziell unterstützen
wollen, können Sie Ihre
Spende an die
Sparkasse
Neu-Ulm/lllertissen, BLZ
730 500 00, Kto.
440 016 038
IBAN:
DE78 7305 0000 0440 0160
38, SWIFT-BIC
BYLADEMINUL
richten.
Zurück
zum Anfang